Frag doch mal die Maus ! Ich weiss es auch ni , ist mir auch Wurscht , aber recht haste . Heute sind alles Traditionsklubs .

mhhh...mein bauchgefühl sagt, vereine die ein gewisses alter erreicht haben...50 jahre?

bayer leverkusen (1907) und wolfsburg (1945) sind für mich genauso traditionsvereine, wie hoffenheim (1899)

ob es euch passt oder nicht. und wenn die brausetruppe 50 jahre durchhält, dann haben sie ebenso eine 50 jährige tradition in der regionalliga erlebt und gehen als mahnendes beispiel ein "geld alleine schießt keine tor"

gute frage.... für mich sind traditionsvereine solche, die aufgrund ihrer sportlichen erfolge in der vergangenheit und/oder aufgrund einer besonders aktiven fanszene (aber nicht erst aktiv seit 2010, sondern schon länger), mir im gedächtnis bleiben. sandhausen kann weder das eine noch das andere anbieten, genauso wie heidenheim, aalen, der fsv frankfurt oder paderborn. nur mal so als beispiel. sicherlich würde ich aber den meisten vereinen der 1 bis 4. liga den status traditionsverein zusprechen. von daher hat dieser "titel" für mich auch keinen besonderen status, sondern sagt in meinen augen nur aus, der verein hatte große zeiten, in manchen fällen hat man die auch immer noch oder wieder

ich sage zusammengefasst: für mich ist ein traditionsverein, ein verein der aufgrund seiner sportichen/fanartischen vergangenheit im gedächtnis der leute geblieben ist und zwar vereinsübergreifend.

Die Erklärung vom SGD-Teufel finde ich gut und schließe mich dieser Meinung an.
Ein Verein, der zwar schon seit 1899 existiert, aber nie aufgefallen ist, bis ein ehemaliger Spieler Milliardär wurde und den Club mit seinem Geld in die 1. Liga hievte, ist kein Traditionsverein.
Ein Verein, den es seit 1904 gibt und der bereits im Champions-League-Finale stand, der aber stets nur ca 24000 Leute interessiert, ist ebenfalls kein Traditionsverein.
Wenn man unsere Gründungsgeschichte anschaut, sind wir eigentlich auch kein Traditionsverein, aber wir haben uns als beliebteste Fußballmannschaft der DDR einen Status erarbeitet, der inzwischen durchaus den Kultstatus von Traditionsvereinen aufweist. Wir haben viele Zuschauer, auch wenn es sportlich schlecht läuft und das überregionale Interesse ist groß. Außerdem können wir viele, große (alte) Erfolge vorweisen, wobei keine internationalen Triumphe dabei sind.
Für mich ist die "Wiederauferstehung" unter Christph Franke ein ganz wesentlicher Punkt. Hier konnten sich viele alte und neue Fans an ihrem Verein aufrichten, der eigentlich schon mausetot war und dennoch nicht gestorben ist. Mit charakterstarken Typen, ehrlicher Arbeit und Teamgeist wurde trotz wenig Geld und drohender Insolvenz eine Dynamo-Euphorie erzeugt, die kaum jemand nach dem Zwangsabstieg für möglich gehalten hätte. Wenn Dynamo schon seit langem die Massen mobilisiert, ist das nach diesen Aufstiegen zu einem Phänomen geworden.

Tradition - Es gibt da keine einfachen Antworten drauf. Ich bin ganz selbstverständlich mit der SGD aufgewachsen, nachdem der in dieser Stadt viel erfolgreichere DSC lange vor meiner Geburt aus politischen Gründen von der Bühne verschwinden musste. Ich tue mich mit diesem "1953" deshalb sehr schwer. Das waren damals ein paar kommunistische Funktionäre, die haben die SG VP Dresden in SG Dynamo Dresden umbenannt, die Spieler wurden kurz zuvor aus allen Teilen der DDR zusammengekarrt. Vier Tage nach dem 17. Juni wurde diese Mannschaft der Volkspolizei dann DDR-Meister - ich glaube nicht, dass das außer den Spielern selber damals jemand groß gefeiert hat. Deshalb dauerte es fast zwei Jahrzehnte, bis die SGD wirklich von den Dresdnern angenommen wurde, das hing dann eindeutig mit sportlichem Erfolg zusammen und sicher auch damit, dass die Spieler aus der Region kamen - der Fan aus Görlitz, Radeberg, Pirna usw konnte sich mit der Mannschaft identifizieren! In den 70er Jahren ist der Mythos "Dynamo" entstanden.
Aber Fakt ist: unter anderen politischen Umständen hätten dieselben Leute, die jetzt eine geile Choreo zu 60 Jahre Dynamo gestaltet haben, in eben diesem Jahr den 115. Geburtstag des mehrfachen deutschen Meisters DSC gefeiert!
Achso, unser nächster Gegner ist deutscher Vizemeister 1925 und Vizepokalsieger 1942 geworden - mit welchem Recht wird diesem Verein Tradition abgesprochen, nur weil er im Laufe der Zeit nicht mehr so erfolgreich war wie der mit Titeln auch nicht gerade gesegnete Lokalrivale?

Einen Traditionsklub macht aus , dass er ne Traditionsmannschafr besitzt...
Spaß beiseite ... aber ich wusste nicht , wo ich es reinschreiben soll. Am 10, Juni spielt die Traditionsmannschaft von Dynamo gegen den Radebeuler BC 19:15 Uhr - falls es noch jemand - außer mir - interessieren sollte.